So bleibt perforiertes Leder im Auto lange schön

Immer mehr Fahrzeuge werden mit perforierten Ledern ausgestattet, etwa am Lenkrad, bei den Sitzbezügen oder auch am Dachhimmel. Das ist praktisch, denn mit gelochtem Leder bezogene Sitze können belüftet, also klimatisiert werden.

Allerdings hat gelochtes Leder auch einen Nachteil: Durch die Lochung ist es deutlich empfindlicher gegen Schmutz und Feuchtigkeit. Letztere kann durch die Löcher ins Lederinnere eindringen. Dann quellen die Lochränder auf, Feuchtigkeit durchnässt den Schaum – und dringt unter Bildung von Flecken von hinten wieder durch das Leder. Zudem können die feinen Löcher im Leder durch Schmutz oder falsche Pflegemittel verstopft werden.

  • Perforiertes Leder muss besonders regelmässig und vorsichtig gereinigt werden.
    Nur mit nebelfeuchten Lappen abwischen, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden.
  • Flecken mit Leder-Reinigungsschaum säubern und den gelösten Schmutz mit einem nur leicht angefeuchteten Tuch aufnehmen.
  • Wurde das Leder versehentlich durchnässt, sofort mit lauwarmer Fönluft trocknen und das Fahrzeug wenn möglich offen stehen lassen, bis das Leder komplett getrocknet ist.
  • Pflegemittel nicht direkt auf das Leder auftragen, sondern sparsam auf einen weichen Lappen geben, in diesem verreiben und dann mit dem nur leicht benetzten Lappen das Leder vorsichtig abwischen.
  • Allfällige Ansammlungen von Schmutz oder Pflegemitteln in den Perforationslöchern mit minimal angefeuchteten Wattestäbchen aufnehmen.
  • Nach der Reinigung und Pflege die Sitze gut trocknen lassen (nicht in der Sonne).

Warum eigentlich perforiertes Leder?

Hintergrund ist meist, dass die Atmungsaktivität von pigmentiertem Leder für den Einsatz im Auto optimiert werden soll, etwa, damit die Hand am Lenkrad nicht schwitzt. Perforierte Lederbezüge kommen auch zum Einsatz, wenn das Fahrzeug mit Klimasitzen (Sitzlüftung) ausgerüstet ist.